"Zwischen elf und 14 Jahren ist das jugendliche Gehirn mit Umbauarbeiten beschäftigt. In dieser Phase sollte man als Eltern locker bleiben und Abstriche machen, auch in puncto Weihnachten", empfiehlt der Entwicklungspsychologe Hartmut Kasten (München). Dabei sei es wichtig, den Kindern zu signalisieren, dass man ihnen verbunden bleibe und die Umbauphase akzeptiere. "Irgendwann ist das dann auch wieder vorbei, und dann feiern viele Jugendliche auch gern wieder Weihnachten".
Die Erziehungsberaterin Anke Löffelhardt gibt Eltern den Tipp, die Festtage schon im Vorfeld zusammen mit den Kindern zu planen: "Wie stellt ihr Euch Weihnachten vor, wie sollen wir den Tag gestalten?" Es sei wichtig, die Kinder miteinzubeziehen und ihnen auch entgegenzukommen, etwa indem man ihr Lieblingsessen koche. Wenn das aber alles nichts helfe, solle man konsequent sein: "Du findest Weihnachten total ätzend? Okay, dann können wir ja auch auf die Geschenke verzichten!"