Erzbischof Zollitsch wirbt für Auseinandersetzung mit Thema Tod

Erzbischof Zollitsch wirbt für Auseinandersetzung mit Thema Tod
Menschenwürdige Sterbebegleitung ist nach Ansicht des Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. "Wir brauchen dringend eine grundlegende Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben und Tod", erklärte Zollitsch am Donnerstag zur ARD-Themenwoche "Leben mit dem Tod" (17. bis 23. November).

 Zugleich bekräftigte der Freiburger Erzbischof die Position der katholischen Kirche, die Hilfe zur Selbsttötung klar ablehnt. Zollitsch würdigte die ARD-Themenwoche als wichtigen Beitrag zum Umgang mit Tod und Trauer: "Die Themenwoche als ein etabliertes Fernseh- und Hörfunkformat, das viele Menschen erreicht, ist dazu ein wichtiger Beitrag." Es sei gut, wenn wir wieder lernen, selbstverständlicher über Sterben und Tod zu sprechen. "Sie gehören zum Leben", sagte Zollitsch.

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Es gehöre zum Wesen des Menschen, "auf eine bleibende Existenz über den Tod hinaus zu hoffen", fügte Zollitsch hinzu: "Je mehr ich an das ewige Leben glaube, desto gelöster und gelassener kann man mit dem Tod umgehen." Er hoffe, die Beiträge der ARD zeigten, "dass die Beschäftigung mit dem Tod hilft, erfüllt zu leben und gelassen zu sterben, und dass es die Pflicht jedes Menschen ist, unzweideutig für die Achtung der Menschenwürde einzutreten".