Das geht aus dem Engagementbericht hervor, den Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) dem Bundeskabinett am Mittwoch vorstellte. Das Volumen des Engagements entspricht dabei dem finanziellen Gegenwert von mindestens elf Milliarden Euro pro Jahr. Die Unternehmen fördern zu 75 Prozent den Bereich Erziehung, Kindergärten und Schulen und zu 68 Prozent Freizeitaktivitäten und Sport.
Überwiegend spenden die Unternehmen Geld (8,5 Milliarden Euro), gefolgt von Produkt- und Sachspenden (1,5 Milliarden Euro) und der unentgeltlichen Überlassung von Infrastruktur (900 Millionen Euro). Damit werden Vereine, Verbände, soziale Einrichtungen oder Stiftungen unterstützt. Der Bericht bestätige, dass die Unternehmen neben Staat und Zivilgesellschaft bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen eine herausragende Rolle spielten, sagte Schröder.
Der Engagementbericht erschien am Mittwoch zum ersten Mal. Er wurde auf Beschluss des Bundestags von 2009 von einer eigens berufenen Kommission aus neun Sachverständigen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft erstellt. Der rund 1.000 Seiten starke Bericht geht nun an den Bundestag. Weitere Engagementberichte mit einem jeweils eigenen Schwerpunktthema sollen in jeder Legislaturperiode folgen.
