Von einer Reichensteuer zu sprechen, sei "völlig verrückt", sagte Gabriel am Sonntag im Deutschlandfunk: "Ich halte das eher für einen Akt von sozialem Patriotismus."
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Um wohlhabend zu werden, müsse man neben der persönlichen Leistung in einem Rechtsstaat mit einem guten Bildungssystem leben, in dem sozialer Frieden herrscht. Und wenn dieses Land in Schwierigkeiten ist, sei es normal, dass man jene, die auch mit Hilfe des Landes wohlhabend geworden sind, "ein bisschen mehr um Unterstützung bittet", sagte Gabriel.
Bei den Steuerplänen der SPD gehe es "um relativ geringe Größenordnungen". "Wir reden über die Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49 Prozent ab einem Jahreseinkommen pro Person von 100.000 Euro", sagte Gabriel. Unter der CDU habe der Spitzensteuersatz lange bei 53 Prozent gelegen. Zudem solle die 1997 ausgesetzte Vermögenssteuer wieder eingeführt werden, "aber erst ab Größenordnung eines privaten Vermögens von zwei Millionen pro Person".