Zum Auftakt werden Erzbischof Reinhard Marx, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der Heidelberger Altersforscher Andreas Kruse und Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) über das Jahresthema diskutieren. In vielen katholischen und evangelischen Kirchengemeinden und Einrichtungen finden vom 21. bis 28. April Gottesdienste und Veranstaltungen statt.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels mit zunehmender Lebenserwartung und rückläufiger Kinderzahl will die Initiative den Angaben zufolge mit Beispielen für ein gutes Miteinander von Alten und Jungen und die Solidarität der Generationen werben. Nachdem lange die Kinder im Mittelpunkt der Familienpolitik gestanden hätten, sollten die Betreuungsmöglichkeiten der Großeltern und die Pflegeaufgaben der jüngeren Generation wieder in den Blick genommen werden, schreibt Cornelia Coenen-Marx vom Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Gemeinsame Initiative von EKD und Deutscher Bischofskonferenz
Mit ihrem hohen Potenzial an älteren Menschen und dem guten Zugang zu Kindererziehung könne Kirche bei der Entwicklung neuer generationenübergreifender Netze ein Vorreiter sein. Dies setze allerdings auch ein neues Selbstverständnis voraus, das mit der Abwertung Älterer aufräume und den sozialen Beitrag vor allem älterer Frauen schätze, argumentiert die Theologin.
Die "Woche für das Leben" ist eine Initiative der EKD und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Die Kirchen wollen damit auf den Wert und die Würde des menschlichen Lebens aufmerksam machen. Mit der Aktion soll für den Schutz des Lebens in allen Phasen von der Zeugung bis zum Tod sensibilisiert werden.
In den vergangenen Jahren wurden Themen wie der vorherrschende Gesundheitsbegriff, Fragen der Bioethik sowie Chancen und Grenzen der modernen Medizin debattiert. Die Woche wird seit 1991 organisiert und geht auf eine Initiative der Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken zurück. 1994 schloss sich die EKD der ökumenischen Aktion an.