Gegen eine weitere Aufrüstung Syriens, hat sich am Donnerstag die Evangelische Mittelost-Kommission (EMOK) in Hamburg ausgesprochen. Die gemeinsame Kommission des Evangelischen Missionswerk in Deutschland (EMW) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) kritisierte auch die Instrumentalisierung der Religionen für politische und wirtschaftliche Zwecke.
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"Gerade weil derzeit eine unabhängige Beurteilung der Lage im Lande schwierig ist, lehnen wir jeden Versuch ab, die Situation militärisch zu klären“, sagte Owe Boersma, Geschäftsführer der EMOK: "Es müssen Verhandlungslösungen erreicht werden, die die Rechte von Minderheiten angemessen berücksichtigen.“
Die Komission forderte die Bundesregierung und alle Staaten der Weltgemeinschaft auf, eigene Interessen in den Hintergrund zu stellen, um eine Lösung des Konflikts zu ermöglichen. An die Regierung Syriens und an die bewaffneten oppositionellen Gruppen appelliert die Kommission gleichermaßen, Gewaltverzicht zu üben und die Menschenrechte zu schützen.
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Die EMOK versicherte den Christen Syriens ihre Solidarität: "Wir teilen die Besorgnis, dass die bisherigen Freiheiten für Religionsausübung durch politische Umbrüche gefährdet werden könnten", hieß es in der Stellungnahme. Ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber anderer Religionen halte die Komission für „schädlich“. Sie sprach allen Opfern von Gewalt ihr Mitgefühl aus. "Unsere Teilnahme und Solidarität gilt allen Menschen Syriens, über die Grenzen der Religionen hinweg."