Kirchen ehren in Buchenwald von Nazis ermordete Geistliche
Mit einem ökumenischen Gottesdienst wollen die Kirchgemeinden von Weimar am heutigen Mittwoch an die Ermordung des evangelischen Pfarrers Paul Schneider durch die Nazis vor 73 Jahren erinnern.
Schneider kam am 18. Juli 1939 als eines der ersten "Blutopfer" der Bekennenden Kirche durch brutale Misshandlung und eine Überdosis Strophantin in Buchenwald ums Leben. Der 1897 geborene Theologe stammte aus dem Rheinland und wurde wegen seiner konsequenten Ablehnung des NS-Regimes 1937 in dem Konzentrationslager bei Weimar inhaftiert.
Das Gedenken in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald gilt auch dem katholischen Priester Otto Neururer, der ein Jahr danach ermordet wurde.