Theologe: Verwurzelung im Glauben kann Kultur der Toleranz fördern
Der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad hat die Bedeutung des christlichen Glaubens für eine Kultur der Toleranz und des friedvollen Miteinanders betont.
Die Verwurzelung im eigenen Glauben ermögliche es, achtungsvoll mit dem umzugehen, was anderen Menschen wichtig sei, sagte der evangelische Theologe am Mittwoch in Speyer. Dies könne die Basis sein für ein gutes Zusammenleben in einer zunehmend multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft.
Der Kirchenpräsident wandte sich zudem gegen "eine Vergöttlichung des Staates und eine Verstaatlichung der Kirche". Die Kirche könne mit ihrer geistlichen Substanz, gesellschaftlichen Kompetenz und ethischen Orientierungskraft jedoch auf die ganze Gesellschaft ausstrahlen, sagte der Theologe bei einem Vortrag an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer.