Der Syrien-Sondergesandte der UN, Kofi Annan, gab sich vor Beginn der Beratungen zuversichtlich. Es bestehe die Chance, dass sich die fünf Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie die anderen Partner auf einen Fahrplan zur Beendigung des Konflikts einigten, erklärte Annan.
Der frühere UN-Generalsekretär schlägt eine Übergangsregierung vor, die aus Oppositionellen und moderaten Mitgliedern der Assad-Regierung bestehen könnte. Auch Russland, ein Verbündeter Syriens, unterstrich, das Genfer Treffen könne zur Entschärfung des Syrien-Konflikts beitragen. Die US-Regierung dämpfte jedoch Erwartungen auf eine rasche Einigung. Washington sieht für Angehörige des Assad-Regimes keinen Platz bei der Gestaltung der politischen Zukunft des arabischen Landes.
An der Konferenz nehmen außer den fünf UN-Vetomächten die Türkei, Katar, Kuwait und der Irak teil. Zudem sitzen Vertreter der UN, der Arabischen Liga und der EU mit am Tisch. Syriens diktatorisch regierender Präsident Baschar al-Assad versucht seit März 2011 einen Volksaufstand zu ersticken. Dabei kamen nach Schätzungen rund 15.000 Menschen ums Leben