Altbischof Huber sieht Fortschritte im ökumenischen Dialog

Altbischof Huber sieht Fortschritte im ökumenischen Dialog
Für den evangelischen Altbischof Wolfgang Huber steht eine Beteiligung der katholischen Kirche am 500. Reformationsjubiläum 2017 außerfrage.

In fünf Jahren werde ein evangelisches Fest gefeiert, zu dem aber ökumenisch eingeladen werde, sagte der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Dienstag im Deutschlandradio Kultur. Die Einladung werde von den Katholiken "ganz bestimmt" angenommen.

Die evangelische Kirche plane für 2017 ein fröhliches und auf den Kern des christlichen Glaubens konzentriertes Fest. Klar sei, dass die römisch-katholische Perspektive auf dieses Datum eine andere sei als die evangelische Sicht. Allerdings gewinne der ökumenische Dialog derzeit an Intensität. Der Besuch des im Vatikan für die Ökumene zuständigen Kardinals Kurt Koch bei der derzeit tagenden EKD-Synode sei bemerkenswert.

Die EKD berät noch bis Mittwoch bei ihrer Jahrestagung in Timmendorfer Strand. Schwerpunktthema sind die Vorbereitungen zum Reformationsjubiläum. 2017 wird der 500. Jahrestag des Thesenanschlags Martin Luthers (1483-1546) an die Wittenberger Schlosskirche begangen, der als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation gilt.