Die Internet-Kontrolleure in Mainz leisteten "einen wichtigen und einzigartigen Beitrag", um Kinder und Jugendliche vor rechtsextremistischen und pornografischen Inhalten zu schützen, teilte der Landesverband des Deutschen Kinderschutzbundes am Mittwoch in Landau mit. Mit der Auszeichnung werden zudem die Aktionen von "jugendschutz.net" zur Stärkung der Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Eltern gewürdigt.
###mehr-links###Die länderübergreifende Jugendschutzstelle war 1997 auf Initiative der Jugendministerien eingerichtet worden. Die Mitarbeiter suchen im Internet systematisch nach Seiten mit jugendgefährdenden und illegalen Inhalten und setzen sich für die schnellstmögliche Beseitigung unzulässiger Webseiten. Im vergangenen Jahr beanstandete "jugendschutz.net" mehr als 10.000 Fundstellen.
Bei den beanstandeten Inhalten handelte es sich in 36 Prozent der Fälle um Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern und bei 24 Prozent um sogenannte einfache Pornografie. Weit verbreitet bleibt nach Angaben der Prüfer auch Propaganda von Selbstverletzungen oder die Verherrlichung von Magersucht im Internet. Die Preisverleihung der mit 3.000 Euro dotierten Auszeichnung soll am 19. November im Schloss Waldthausen bei Mainz stattfinden.