219 politisch motivierte Angriffe auf Moscheen in zehn Jahren
In den Jahren 2001 bis 2011 hat es bundesweit 219 politische motivierte Angriffe auf Moscheen gegeben. Wie aus einer am Freitag vom Bundestag veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, wird die Mehrheit der Taten dem rechten Spektrum zugeordnet.
Die Angriffe reichen von Sachbeschädigungen über Schmiereien von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen bis zu Bombendrohungen und Drohbriefen gegen Gemeindemitglieder.
Belastbare Informationen über Morddrohungen gegen Führungspersonen von muslimischen Gemeinden liegen den Angaben zufolge nicht vor. Mindestens drei Morddrohungen seien aber bekannt.
Ein kontinuierlicher Anstieg von Angriffen auf Moscheen in diesem Zeitraum sei nicht erkennbar. Der bisherige Höchststand wurde den Angaben zufolge 2008 mit 33 Taten erreicht. Islamfeindliche Straf- und Gewalttaten werden seit 2001 als politisch motivierte Kriminalität erfasst.