Genf (epd). Das UN-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge hat einen Schub an privaten Spenden zu verzeichnen. Zwischen dem Beginn des Nahostkriegs Anfang Oktober 2023 und Ende März 2025 sei ein „noch nie dagewesener Gesamtbetrag“ von 232 Millionen US-Dollar eingegangen, teilte das UNRWA am Dienstag in Genf mit. Das Geld komme von Einzelpersonen, Stiftungen und Großspendern.
Dennoch befinde sich das Hilfswerk aufgrund des Zahlungsstopps der USA und anderer Länder in einer äußerst unsicheren Lage. „Wir benötigen dringend zusätzliche finanzielle Unterstützung, wenn das Hilfswerk überleben soll“, hieß es. Nach dem Bekanntwerden schwerwiegender Vorwürfe gegen UNRWA-Personal hatten die USA und mehrere andere Geber ihre Zahlungen gestoppt. Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump bleibt bei der Weigerung, zu zahlen. Auch Schweden beschloss einen Zahlungsstopp.
Mehr als zwei Millionen Menschen im umkämpften Gaza-Streifen sind auf Hilfe angewiesen. Das UNRWA beschäftigte rund 13.000 Mitarbeiter im Gaza-Streifen. Der Krieg begann mit dem Terror-Überfall der Hamas auf Israel.