Rom (epd). Am Samstagvormittag hat in Rom die Trauerfeier für Papst Franziskus begonnen. Der Sarg mit dem am Ostermontag gestorbenen Papst wurde von lateinischen Gesängen begleitet auf den Vorplatz des Petersdoms gebracht. Rechts neben dem Altar haben Staats- und Regierungschefs sowie Monarchen aus aller Welt Platz genommen, um Franziskus die letzte Ehre zu erweisen.
Unter anderem trat Präsident Wolodymyr Selenskyj kurz vor Beginn der Messe vor den Petersdom. Auch US-Präsident Donald Trump reiste zusammen mit seiner Frau Melania nach Rom. Die deutsche Delegation führt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an.
Zehntausende Menschen fanden sich zu der Trauerfeier auf dem überfüllten Petersplatz und der angrenzenden Via della Conciliazione ein, die bis zur Engelsburg führt. Nach der Trauerfeier auf dem Petersplatz wird der Sarg des Papstes in einem Auto im Schritttempo durch die Stadt zur Basilika Santa Maria Maggiore im Zentrum Roms gefahren, wo Franziskus auf eigenen Wunsch beigesetzt wird. Eine Fahrt des Autos über den Petersplatz ist nicht vorgesehen.
Eine Gruppe armer und bedürftiger Menschen wird auf den Stufen zu Santa Maria Maggiore anwesend sein, um Franziskus vor der Beisetzung ein letztes Mal zu grüßen. Die Beisetzung selbst ist dann nicht-öffentlich und wird auch anders als der Rest der Trauerfeier nicht live übertragen.
Der Papst war im Alter von 88 Jahren in seiner Wohnung im vatikanischen Gästehaus Santa Marta gestorben. Seit Mittwoch war sein Leichnam im offenen Sarg im Petersdom aufgebahrt. Rund 250.000 Menschen hatten sich dort persönlich von dem gebürtigen Argentinier verabschiedet, der 2013 zum Papst gewählt worden war.
Am Freitagabend wurde der Sarg des Papstes in einer nicht-öffentlichen Zeremonie im Petersdom geschlossen. Der Päpstliche Zeremonienmeister Diego Ravelli legte dem Toten einen weißen Seidenschleier auf das Gesicht und besprengte den Leichnam mit Weihwasser.