Welthungerhilfe: Menschen in Myanmar brauchen Lebensmittel und Wasser

Welthungerhilfe: Menschen in Myanmar brauchen Lebensmittel und Wasser

Frankfurt a.M., Yangon (epd). Rund einen Monat nach dem Erdbeben in Myanmar sind die Betroffenen in dem südostasiatischen Land laut der Welthungerhilfe weiter auf Hilfe angewiesen. „Nach wie vor sind Lebensmittel und sauberes Wasser ein großes Problem für die Menschen, die ihr Haus oder ihre Unterkunft verloren haben“, sagte der Landesdirektor der Hilfsorganisation, Henry Braun, in der Stadt Yangon. Die Folgen des Erdbebens würden noch lange zu spüren sein.

„Als Nächstes wird es notwendig sein, Unterkünfte für die Menschen bereitzustellen“, sagte Braun. Die Planen für ein notdürftiges Dach über dem Kopf, die bisher verteilt worden seien, reichten nicht aus, um dem Regen in der kommenden Monsun-Zeit standzuhalten.

Am 28. März hatte ein Erdbeben der Stärke 7,7 auf der Richterskala die Region erschüttert und in Teilen von Myanmar und dem Nachbarland Thailand Gebäude zum Einsturz gebracht. In Myanmar kamen Tausende Menschen ums Leben. Bereits vor dem Beben herrschte in Teilen des Landes aufgrund der Kämpfe zwischen der Militärregierung und Rebellengruppen eine humanitäre Krise. Laut Zahlen des UN-Welternährungsprogramms (WFP) waren bereits vor dem Beben mehr als 15 Millionen Menschen in Myanmar von Ernährungsunsicherheit betroffen.

Die Welthungerhilfe ist nach eigenen Angaben seit 2002 in Myanmar aktiv. Im Erdbebengebiet in Mandalay und in Sagaing habe die Hilfsorganisation eine große Menge an Hilfsgütern verteilt, sagte Landesdirektor Braun. Darunter seien etwa 1.800 Pakete mit Grundnahrungsmitteln, 1.500 Plastikeimer für Trinkwasser und 1.600 Pakete mit Hygieneartikeln.