Ältestes sowjetisches Ehrenmal saniert

Ältestes sowjetisches Ehrenmal saniert

Dresden (epd). Das erste in Deutschland errichtete Denkmal für gefallene Soldaten der Roten Armee ist in Dresden umfassend saniert worden. Wie die Stadtverwaltung Dresden am Dienstag mitteilte, wurden für insgesamt rund 127.000 Euro Plastik, Schrifttafeln und Sockel restauriert sowie die umliegenden Rasen- und Pflasterflächen wiederhergestellt.

Das sowjetische Ehrenmal war den Angaben zufolge am 25. November 1945 in Dresden auf dem Platz der Roten Armee, dem heutigen Albertplatz, eingeweiht worden. Es sei damals das erste Ehrenmal für Sowjetsoldaten in Deutschland gewesen. Seit 1994 steht es auf dem Olbrichtplatz in der Nähe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr.

Das Denkmal besteht aus einem obeliskartigen Sockel aus rotem Meißner Granit. Auf diesem steht eine Bronzegruppe, die zwei sowjetische Soldaten mit Waffen und einer Fahne darstellt. Einer von ihnen hält in der linken Hand das Sowjetbanner, der zweite Soldat kniet dahinter mit einem Maschinengewehr.

Zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus soll am 8. Mai in der Nähe des Denkmals eine Tafel errichtet werden. Sie soll auf Deutsch, Englisch, Russisch und Ukrainisch über die Entstehungsgeschichte des Ehrenmals, die Skulptur und den ersten Standort informieren. Diese „Kontextualisierung“ koste rund 25.000 Euro.