ZdK-Präsidentin würdigt Franziskus als "Papst der Herzen"

ZdK-Präsidentin würdigt Franziskus als "Papst der Herzen"

Berlin (epd). Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, hat den verstorbenen Papst Franziskus als Brückenbauer und große Persönlichkeit der Kirche gewürdigt. „Wir verabschieden uns in Trauer und Zuneigung vom Papst der Herzen“, erklärte Stetter-Karp am Montag in Berlin: „Papst Franziskus hat die Türen zu Veränderungen weit aufgestoßen. Hindurchgehen müssen jetzt wir alle.“

Papst Franziskus war am Morgen im Alter von 88 Jahren gestorben. Er habe die Welt bewegt, „weil er Menschen bewegte“, so Stetter-Karp weiter: „Sein Pontifikat wird in die Geschichte der römisch-katholischen Kirche als eine Zeit der Öffnung der Kirche, der neu belebten Synodalität und der entschiedenen Zuwendung zu den Menschen am Rande der Gesellschaft eingehen.“

Papst Franziskus habe „Bilder in uns eingeschrieben, die wir nicht vergessen können“, fügte die ZdK-Präsidentin hinzu: „Da ist sein bahnbrechender Auftritt direkt nach der Wahl im März 2013, sein schlichtes, warmherziges 'Guten Abend' an die Menschenmenge auf dem Petersplatz. Wenige Monate später seine erste Reise als Papst, die ihn nach Lampedusa führt, in dieses riesige Lager geflüchteter Menschen.“

Thomas Söding, ZdK-Vizepräsident, würdigte den verstorbenen Papst „als einen Mann, der den Wert der Vielfalt in unserer Kirche wiederentdeckt hat“. Er habe nichtgeweihte Frauen und Männer zu stimmberechtigten Mitgliedern der Weltsynode gemacht. Söding: „Dass er aus dem Krankenhaus heraus mit einem Brief die Weichen für die Fortsetzung der synodalen Erneuerung gestellt hat, muss für uns Auftrag sein.“