Deutsche Stiftung Denkmalschutz feiert 40-jähriges Bestehen

Deutsche Stiftung Denkmalschutz feiert 40-jähriges Bestehen

Berlin (epd). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat am Donnerstag ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Zu der Festveranstaltung im früheren DDR-Staatsratsgebäude am Schlossplatz in Berlin-Mitte waren nach Angaben der Stiftung zahlreiche Mitstreiter und Förderer eingeladen. Dank rund 200.000 privater Spender und durch Lottomittel habe die am 17. April 1985 gegründete Stiftung inzwischen bundesweit mehr als 7.400 Denkmäler mit beinahe 800 Millionen Euro gefördert.

Ganze Stadtkerne und Denkmallandschaften wie etwa Quedlinburg in Sachsen-Anhalt, das ostsächsische Görlitz und die Backsteinstädte im Ostseeraum wären ohne die in Bonn ansässige Stiftung in ihrer heutigen Form nicht bewahrt worden, hieß es. Zu den Förderprojekten zählen nach Stiftungsangaben neben überregional bekannten Denkmälern wie der Krämerbrücke in Erfurt und Burg Eltz in der Eifel auch eine Vielzahl typischer Bürgerhäuser.

Die Unterstützung privater Eigentümer beim Erhalt ihrer denkmalgeschützten Gebäude sei der Stiftung besonders wichtig, hieß es weiter. Auch der Erhalt von Kirchen wird von der Stiftung gefördert.

Gründer der Stiftung war der Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Gottfried Kiesow (1931-2011). Erster Schirmherr war Bundespräsident Richard von Weizsäcker (1920-2015). Aus dem Gründungskapital von 500.000 D-Mark ist laut Stiftung heute ein Anlagevermögen von 500 Millionen Euro geworden. Außerdem habe die Denkmalschutzstiftung 289 Treuhandstiftungen mit weiteren 150 Millionen Euro in ihrer Obhut, hieß es.