Potsdam (epd). Am Neuen Palais im Potsdamer Park Sanssouci beginnen weitere Sanierungsmaßnahmen. Die mehr als 30 Millionen Euro teuren Arbeiten bei laufendem Museumsbetrieb würden voraussichtlich 2029 abgeschlossen, teilte das brandenburgische Kulturministerium am Mittwoch zum Auftakt umfangreicher Baumaßnahmen am Dach des Schlosses mit. Das neue Palais wurde von 1763 bis 1769 als Gästeschloss für den Preußenkönig Friedrich den Großen (1712-1786) errichtet. Die Sanierung des Denkmals hat bereits 2008 begonnen.
In den kommenden Jahren würden knapp 7.000 Quadratmeter Dachfläche des Neuen Palais instandgesetzt, hieß es. Dafür müssten auch die 136 rund dreieinhalb Meter hohen und bis zu vier Tonnen schweren Skulpturen am Rand des Dachs abgebaut und restauriert werden. Zudem werde der Empfangsbereich für Besucher des Museumsschlosses und des Schlosstheaters barrierefrei neugestaltet.
Das 300 Meter lange Bauwerk zählt nach Angaben der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mit seiner vollständig erhaltenen originalen Substanz und kostbaren Ausstattung zu den bedeutendsten Schlossanlagen der Potsdam-Berliner Kulturlandschaft. Mithilfe von zwei Sonderinvestitionsprogrammen seien bereits zahlreiche Sanierungsarbeiten am Neuen Palais umgesetzt worden, hieß es.
Im ersten Sonderinvestitionsprogramm des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg für die Schlösserstiftung standen von 2008 bis 2017 rund 155 Millionen Euro zur Verfügung. Im zweiten Sonderinvestitionsprogramm sind von 2018 bis 2030 rund 400 Millionen Euro zusätzliche Mittel vorgesehen.