Frankfurt a.M., Regensburg (epd). Private Seenotrettungsorganisationen haben fast 180 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. Die „Sea-Eye 4“ habe zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen insgesamt 122 Menschen an Bord genommen, wie die Betreiberorganisation Sea-Eye am Montag mitteilte. Auch das andere Schiff der in Regensburg ansässigen Initiative, die „Sea-Eye 5“, rettete den Angaben zufolge in der Nacht auf Montag 56 Personen aus einem Schlauchboot.
Die Schiffscrew der „Sea-Eye 4“ wurde den Angaben zufolge von Mitgliedern der Seenotrettungsorganisation Sea-Watch unterstützt. Die Organisationen hatten den gemeinsamen Einsatz auf dem Schiff im Februar angekündigt.
Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Trotz vieler Gefahren wagen Flüchtlinge und Migranten aus nordafrikanischen Ländern wie Libyen immer wieder die Überfahrt Richtung Europa - häufig in nicht seetüchtigen Booten.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) kamen seit Beginn des Jahres mindestens 248 Menschen ums Leben oder sie werden vermisst. Für 2024 liegt diese Zahl bei 2.360.