Berlin (epd). Der Bundesopferbeauftragte Roland Weber hat die Verantwortung des Staates für die Opfer von Terrorismus unterstrichen. „Terroristische Gewalt zerstört Leben. Sie tötet, verletzt und traumatisiert. Sie beraubt Menschen ihrer Liebsten“, erklärte Weber anlässlich des Nationalen Gedenktages für die Opfer terroristischer Gewalt (11. März) am Montag in Berlin. Der Staat müsse den Betroffenen zur Seite stehen.
„Ihre Stimmen müssen gehört, ihr Leid darf nicht vergessen werden“, sagte Weber. Der Gedenktag mahne, dieser Verantwortung gerecht zu werden. „Allen Betroffenen soll der Gedenktag zeigen: Wir lassen Euch nicht alleine. Wir stehen dauerhaft an Eurer Seite“, sagte er.
Zum vierten Mal richtet die Bundesregierung am Dienstag eine Veranstaltung am Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt aus. Für die Bundesregierung nehmen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) an der Veranstaltung im Auswärtigen Amt teil.
Deutschland hatte den Gedenktag 2022 eingeführt. Er knüpft an den Europäischen Gedenktag an, der nach den Bombenanschlägen in Madrid am 11. März 2004 ins Leben gerufen worden war.