Magdeburg (epd). Für Betroffene des Magdeburger Weihnachtsmarkt-Anschlags hat die Stadtverwaltung inzwischen mehr als eine Million Euro an Soforthilfen ausgezahlt. Die Summe ging an insgesamt 767 Betroffene, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag in Magdeburg mit. Die mehr als eine Million Euro entsprächen über 77 Prozent der Spendengelder von inzwischen 1,38 Millionen Euro, die bislang auf dem städtischen Spendenkonto eingegangen sind.
Im Zusammenhang mit der Bewilligung von 767 Anträgen seien 56 persönliche Beratungen vorgenommen worden, sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos). Bei der Auszahlung würden Familien der Todesopfer bevorzugt behandelt, fügte sie hinzu. Die Bearbeitung der Anträge zur Unterstützung der Opfer des Anschlags laufe in der Stadtverwaltung weiter auf Hochtouren.
Nach Angaben der Stadtverwaltung ist die Zahl der Betroffenen weiter angestiegen. Von der Polizei seien inzwischen 1.538 Betroffenen gemeldet worden. Die Mehrzahl von ihnen sei von der Stadtverwaltung bereits kontaktiert worden. Betroffene können den Angaben zufolge noch bis Ende März Soforthilfen als Einmalzahlung beantragen.
Ein aus Saudi-Arabien stammender Mann war am 20. Dezember 2024 mit einem Auto in die Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gefahren. Dabei tötete er sechs Menschen und verletzte über 300 teils schwer.
