Potsdam (epd). Unerlaubte Einreisen nach Deutschland sind im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. 2024 seien an den Grenzen insgesamt 83.572 unerlaubt eingereiste Menschen von der Bundespolizei festgestellt worden, teilte die Bundespolizei am Montag in Potsdam mit. 2023 seien es 127.549 und im Jahr davor 91.986 Personen gewesen. 2021 lag die Zahl bei 57.637 Betroffenen.
Im Januar und Februar des laufenden Jahres wurden den Angaben zufolge von der Bundespolizei insgesamt 9.944 unerlaubt Eingereiste an den deutschen Land-, Luft- und Seegrenzen festgestellt. In den ersten beiden Monaten des vergangenen Jahres waren es 12.904, im gleichen Zeitraum 2023 waren es 12.955 Personen. Im Januar und Februar 2022 seien 8.283 und in den ersten beiden Monaten des Jahres 2021 insgesamt 5.741 unerlaubt Eingereiste erfasst worden.
Seit dem 16. September 2024 werden auf Anordnung des Bundesinnenministeriums vorübergehend wieder Kontrollen an allen Landgrenzen der Bundesrepublik vorgenommen. Seitdem seien bis zum 2. März 2025 insgesamt 25.826 unerlaubte Einreisen festgestellt worden, hieß es. 16.403 Personen seien unmittelbar an der Grenze oder im Zusammenhang mit dem illegalen Grenzübertritt zurückgewiesen oder zurückgeschoben worden. 930 Personen hätten eine Wiedereinreisesperre für Deutschland gehabt und seien daher an der Einreise gehindert worden.
Im gleichen Zeitraum seien 613 Schleuser vorläufig festgenommen und „als Beifang“ 4.066 offene Haftbefehle vollstreckt worden, hieß es. Zugleich seien 436 Personen aus einem extremistischen oder dem islamistischen Spektrum festgestellt worden.