Hamburg (epd). Zu hohe Mieten sind nach Ansicht der Menschen in Deutschland die größte Herausforderung auf dem Wohnungsmarkt. Bei einer Umfrage für den „Ipsos House Monitor 2025“ gaben 65 Prozent der hier befragten Menschen zu hohe Mietpreise als größte Herausforderung an, wie das Meinungsforschungsinstitut Ipsos am Montag in Hamburg informierte. In keinem anderen der insgesamt 30 Länder, in denen Ipsos die Umfrage durchführte, lag dieser Prozentwert so hoch wie in Deutschland.
Zweitgrößte Herausforderung auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland ist der Umfrage zufolge, dass nicht genug Wohnungen gebaut werden. 36 Prozent der Deutschen gaben dies an, was Platz drei im internationalen Vergleich entspricht. In hohen Immobilienpreisen sehen 31 Prozent der Bundesbürger eine der größten Herausforderungen.
63 Prozent der Deutschen sind laut der Umfrage mit ihrer Wohnsituation zufrieden, 19 Prozent sind unzufrieden. 71 Prozent der Menschen in Deutschland meinen, dass dem Thema Wohnen von der Politik mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht werden sollte. 61 Prozent der Bundesbürger halten einen systematischen Wohnungsbau für ein geeignetes Mittel, um Wohnen bezahlbarer zu machen. Zugleich gehen 81 Prozent der Deutschen nicht davon aus, dass in den nächsten Jahren ausreichend bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.
72 Prozent der Deutschen befürchten, dass es für künftige Generationen trotz harter Arbeit und guter Jobs schwieriger werden wird, sich eine angemessene Wohnung zur Miete oder zum Kauf leisten zu können. 47 Prozent sind überzeugt, dass sie es heute schon schwerer haben als ihre Elterngeneration.
Den Besitz von Wohneigentum halten 70 Prozent der Deutschen generell für erstrebenswert. 48 Prozent der Mieter würden gern Wohneigentum besitzen, aber 70 Prozent aller Mieter in Deutschland gehen davon aus, dass dies für sie unerschwinglich bleibt. In keinem anderen der insgesamt 30 Länder ist dieser Wert höher. 69 Prozent der Deutschen ist überzeugt, dass ein eigenes Zuhause ein Grundrecht sein sollte.