Nachdem am Donnerstagvormittag ein Auto in eine Menschenmenge in München gerast ist, wurde laut Polizeiangaben ein 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan als Tatverdächtiger festgenommen. Weitere Beteiligte habe es nicht gegeben. Nach Polizeiangaben war der Mann in der Münchner Innenstadt von hinten in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft ver.di gefahren. Dabei seien mindestens 28 Menschen teils schwer verletzt worden.
"Es ist einfach furchtbar", sagt Söder. Die Hintergründe der Tat müssten nun aufgeklärt werden. "Aber ich sage Ihnen auch, dass unsere Entschlossenheit wächst. Es ist nicht der erste Fall, und wer weiß, was noch passiert", sagt Söder mit Blick auf die Messerattacke von Aschaffenburg im Januar, als ein abgelehnter afghanischer Asylbewerber zwei Menschen getötet hatte. "Es reicht einfach", ergänzt der CSU-Politiker.
Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) drückt den Opfern seine Anteilnahme aus und spricht von einem "schwarzen Tag für München". Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagt, dass der mutmaßliche Täter bereits auffällig geworden sei, unter anderem durch Diebstahl- und Drogendelikte. Die Ermittler gingen nicht von einem Zusammenhang mit der am Freitag beginnenden Münchner Sicherheitskonferenz aus.