Mali: Berichte über Hinrichtungen von Zivilisten

Mali: Berichte über Hinrichtungen von Zivilisten

Nairobi, Khartum (epd). In Mali sind erneut schwere Vorwürfe gegen die Armee und russische Söldner erhoben worden. Wie der französische Sender RFI am Donnerstag unter Berufung auf lokale Quellen berichtete, sollen bei einer Militäroperation mindestens 15 Zivilisten hingerichtet worden sein. Den Angaben zufolge wurden die Menschen am Montag und Dienstag in der Region rund um die Stadt Timbuktu getötet.

In der Region sind islamistische Milizen aktiv. Dem RFI-Bericht zufolge waren die malischen Soldaten gemeinsam mit Söldnern der russischen Gruppe Wagner am Montag zu einer Patrouille aufgebrochen. Nach einem Putsch wird der Sahel-Staat von Militärs regiert. Sie haben sich von der früheren Kolonialmacht Frankreich abgewandt und suchen die Nähe zu Russland. Sowohl der Armee als auch russischen Söldnern wurden bereits in der Vergangenheit schwere Verbrechen vorgeworfen.