München (epd). In München haben nach Polizeiangaben am Samstag mehr als 200.000 Menschen für Vielfalt, Menschenwürde, Demokratie und gegen einen Rechtsruck der Gesellschaft demonstriert. Die Kundgebung auf der Münchner Theresienwiese hatte der Verein „München ist bunt!“ organisiert. Er wird von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis aus Jugendverbänden, Gewerkschaften, Kultureinrichtungen und Religionsgemeinschaften unterstützt wurde. Eine weitere Demonstration mit den „Omas gegen rechts“, die zwei Stunden zuvor am Sendlinger Tor begann, kam nach Polizeiangaben nur auf 80 Personen.
Weil „Hass, Ausgrenzung und rechtsextreme Gruppen zu einer Gefahr für unsere Demokratie“ würden, wolle man gemeinsam zeigen, dass München „für ein buntes, solidarisches und demokratisches Miteinander“, stehe, erklärten die Organisatoren. Zur Teilnahme hatten auch der Münchner Rat der Religionen und die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) aufgerufen.
„Wir demonstrieren gegen Rechtsextremismus und Populismus, gegen Leute, die hetzen und die demokratische Grundordnung infrage stellen“, betonte der evangelische Münchner Stadtdekan Bernhard Liess, der als Sprecher des Rats auch zur Teilnahme an der Bundestagswahl am 23. Februar aufrief.