Demonstration für mehr Klimaschutz

Demonstration für mehr Klimaschutz
"Fridays for Future" ruft für den 14. Februar zu einem bundesweiten Klimastreik auf. Vor der Bundestagswahl soll das Thema Klimaschutz wieder auf die öffentliche Agenda. Aktuell gehe es nur noch um Rückabwicklung und die Aufgabe von Klimazielen.

Berlin (epd). Mehrere tausend Menschen haben in Berlin für mehr Klimaschutz in Deutschland demonstriert. Klimaaktivistin Luisa Neubauer warnte dabei am Freitag vor dem Brandenburger Tor die Politik davor, die Klimakrise zu vergessen. Es könne nicht über die Weltwirtschaft, die Sicherheit in Europa und Migration geredet werden, ohne auch über die Klimakrise und ihre Folgen zu sprechen, sagte sie.

Zu dem „Klimastreik“ hatte die Initiative „Fridays for Future“ aufgerufen. Die Polizei sprach von rund 8.000 Teilnehmenden bei den Protesten in Berlin. Bundesweit waren gut eine Woche vor der Bundestagswahl in mehr als 150 Städten Demonstrationen geplant.

Angelika Krüger von der Initiative „Oma gegen rechts“ sagte auf der Kundgebung, es laufe etwas „schief in unserem Land“. Die Folgen der Klimakrise verschlimmerten die gesellschaftliche Ungleichheit. Krüger rief dazu auf, am 23. Februar wählen zu gehen „für eine gute Zukunft, für unsere Enkel und für unsere Erde“.

„Fridays for Future“ wollte mit den Demonstrationen vor der Bundestagswahl ein Zeichen gegen einen Rechtsruck, für Demokratie und Klimaschutz und für das Recht der Jungen auf Zukunft setzen. Sprecherin Pauline Bünger sagte, „wir mobilisieren, weil wir nicht den Rechten das Thema Klima überlassen dürfen“.

Die Klimabewegung fordert von der künftigen Bundesregierung unter anderem einen Plan für den Gasausstieg bis 2035. Klimaschutzmaßnahmen müssten zudem für alle bezahlbar werden, etwa durch eine Mobilitäts- und Wärmegarantie. Um die Transformation zu finanzieren, wird auch die Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen verlangt.