Hamburg (epd). Auf dem Baakenhöft in der Hamburger Hafencity soll ein neues Opernhaus entstehen. Darauf haben sich die Stadt Hamburg und die Kühne-Stiftung verständigt, wie die Hamburger Kulturbehörde am Freitag mitteilte. Die Bürgerschaft muss dem Vertrag zwischen Stadt und Stiftung noch zustimmen.
Geplant sei „ein architektonisch herausragendes Gebäude, das beste Bedingungen für die Hamburgische Staatsoper bieten und diesen besonderen Ort an der Elbe für alle zugänglich machen soll“. Der Vertrag sieht laut Kulturbehörde vor, dass die Stadt das Grundstück zur Verfügung stellt und erschließt. Die Kühne-Stiftung soll den Bau des Opernhauses finanzieren. Nach Fertigstellung gehe das Gebäude in Form einer Schenkung ins Eigentum der Stadt über, und die Staatsoper Hamburg werde dort einziehen.
Das denkmalgeschützte Opernhaus an der Dammtorstraße soll erhalten und anderweitig kulturell genutzt werden. Sollte der Neubau nicht umgesetzt werden, wäre eine umfangreiche Sanierung des Bestandsgebäudes erforderlich, hieß es.
Für Planung und Bau des Opernhauses hat die Kühne-Stiftung den Angaben zufolge eine Gesellschaft gegründet, an der die Stadt und die Staatsoper als Minderheitsgesellschafter beteiligt werden. Nach Fertigstellung der Vorplanung und einer Kostenschätzung werde die Kühne-Stiftung abschließend über die Realisierung des Opernbaus entscheiden.
Die Stadt verpflichte sich, das Grundstück zur Verfügung zu stellen und herzurichten. Sie werde außerdem die standortspezifischen Mehrkosten beispielsweise hinsichtlich Gründung und Flutschutz tragen, gedeckelt auf eine Höhe von 147,5 Millionen Euro.