Strauchbeeren-Ernte 2024 um ein Zehntel eingebrochen

Strauchbeeren-Ernte 2024 um ein Zehntel eingebrochen

Wiesbaden (epd). Ungünstige Witterungsbedingungen haben im vergangenen Jahr zu einem Rückgang der geernteten Strauchbeerenmenge um mehr als ein Zehntel geführt. Während die Anbaufläche binnen Jahresfrist nur leicht um 1 Prozent auf 9.200 Hektar abnahm, ging die Erntemenge um 10,6 Prozent auf 37.000 Tonnen zurück, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Eine niedrigere Ernte als 2024 gab es den Angaben zufolge zuletzt 2020 mit 35.800 Tonnen.

Im Laufe des vergangenen Jahres gab es laut der Statistikbehörde Frost während der Blüte, anschließende Trockenheit im Frühjahr sowie viel Regen zur Erntezeit. Auch im mehrjährigen Vergleich sei 2024 ein schlechtes Jahr für die Obstbauern gewesen: Im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre nahm die gesamte Strauchbeerenernte 2024 um 10,5 Prozent ab.

Wichtigste Sorte blieb demnach die Kulturheidelbeere mit einem Anteil von 40,7 Prozent der Erntemenge. Dahinter folgen Himbeeren, bei denen der Freilandanbau 2024 zurückging, die aber häufiger in Gewächshäusern angebaut wurden. Auf den Plätzen drei bis fünf liegen rote, weiße und schwarze Johannisbeeren. Insgesamt stammten ein knappes Fünftel (rund 6.600 Tonnen) der Strauchbeerenernte aus Gewächshäusern, 7,1 Prozent mehr als 2023.