Prinz Edward bei Dresdner Kriegsgedenktag

Prinz Edward bei Dresdner Kriegsgedenktag

Dresden (epd). Der britische Prinz Edward Herzog von Kent wird in diesem Jahr am Dresdner Kriegsgedenktag teilnehmen. Bei einer Veranstaltung am 13. Februar im Rathaus werden er sowie Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) Grußworte halten, wie die Stadtverwaltung Dresden am Dienstag mitteilte. Der royale Gast aus Großbritannien wolle sich zudem in die Menschenkette für Frieden und Toleranz einreihen, die am Abend um die Dresdner Altstadt geplant ist.

80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges und der Zerstörung Dresdens durch alliierte Bomber lädt die sächsische Landeshauptstadt am 13. Februar zu zahlreichen Veranstaltungen ein. Unter anderem findet ein Gedenkkonzert in der Semperoper und ein ökumenischer Gottesdienst in der Hofkirche statt. Die Stadt Dresden und die Zivilgesellschaft erinnern jedes Jahr am 13. Februar an die Opfer des Zweiten Weltkrieges.

Nach Luftangriffen der Alliierten auf Dresden zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 starben laut wissenschaftlichen Schätzungen rund 25.000 Menschen. Die Dresdner Altstadt mit ihren Wahrzeichen Frauenkirche, Zwinger, Residenzschloss und Semperoper wurde nahezu komplett zerstört. Zum Zeitpunkt des ersten Angriffs, um 21.45 Uhr, läuten jährlich am Gedenktag die Kirchenglocken der Stadt.

Die Menschenkette in der Dresdner Innenstadt ist seit vielen Jahren ein zentrales Element des Gedenktages, um einer politischen Instrumentalisierung dieses Tages entgegenzutreten. Am 13. Februar selbst planen mutmaßlich Rechtsextremisten unter anderem eine „Kundgebung zum 80. Jahrestag der Bombardierung Dresdens“. Für den 15. Februar ist zudem ein rechter „Gedenkmarsch zum 80. Jahrestag der Bombardierung Dresdens“ geplant.