Riesiges Triptychon schmückt Marktkirche

Landesbischof Ralf Meister und der Künstler Sebastian Peetz eröffnen die Installation eines Kunstwerkes am Turm der Marktkirche in Hannover
epd-bild/Christian Platz
Landesbischof Ralf Meister (li.) und der Künstler Sebastian Peetz eröffnen die Installation eines Kunstwerkes am Turm der Marktkirche in Hannover.
Kunst an der Kirche
Riesiges Triptychon schmückt Marktkirche
Am heutigen Mittwoch (29. Januar) wurde ein 1.200 Quadratmeter großes Kunstwerk an der Marktkirche Hannover enthüllt. Das Triptychon des hannoverschen Künstlers Sebastian Peetz gefällt auch dem hannoverschen Landesbischof Ralf Meister gut.

"Hier leuchtet die Kirche hinaus in die Welt", sagte Künstler Sebastian Peetz bei der Präsentation am Mittwoch in Hannover. Das 1.241 Quadratmeter große Kunstwerk aus wetterfesten Planen sei wie ein Kirchenfenster, nur verkehrt herum. Der 97 Meter hohe Turm der zentralen Stadtkirche wird aktuell saniert. Peetz nutzt für seine Installation das Gerüst, das den Turm von drei Seiten umgibt.

Das Kunstwerk wird auch beim 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 30. April bis zum 4. Mai zu sehen sein. Zu dem Großereignis mit dem Motto "mutig, stark, beherzt" werden mehrere Zehntausend Besucherinnen und Besucher erwartet.

Das dreiteilige Kunstwerk mit dem Namen "Leben" zeigt das Paradies, Jesu Leben und die Schöpfungsgeschichte. Die drei Planen sind an den Turmseiten Richtung Westen, Norden und Süden angebracht. Chiffren stellen bunte Flüsse, einen Stern und Flammen dar.

Direkt über dem Haupteingang der Kirche hängt das farbenreiche 30 mal 19 Meter große "Paradies". Es zeigt unter anderem Eva und Adam, Pflanzen und Tiere. "Da schwirrt das Leben", sagte Peetz.

Das Triptychon ist mehr als 1.200 Quadratmeter groß.

"Das Triptychon ist anspruchsvoll und herausfordernd - das ist Religion auch", sagte der hannoversche Landesbischof Ralf Meister. Auch wenn die Darstellung religiöser Themen an manchen Stellen simpel wirke, fordere sie heraus, "etwas in Beziehung zu setzen, was sich nicht sofort erschließt".

Finanziert wurde das 80.000 Euro teure Kunstwerk durch den Diakoniekonzern Diakovere, die Sparkasse und die VGH-Versicherung.