Liminski: Jüdisches Leben muss geschützt werden

Liminski: Jüdisches Leben muss geschützt werden

Düsseldorf (epd). Der Chef der NRW-Staatskanzlei und Medienminister Nathanael Liminski (CDU) hat vor einem Erstarken des Antisemitismus in Deutschland gewarnt. Es sei „unsere Verpflichtung, jüdisches Leben in unserem Land zu ermöglichen und besonders zu schützen“, sagte Liminski auf einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus am Montag in Düsseldorf laut Redemanuskript. Die Landesregierung sei „froh und dankbar“, dass in Nordrhein-Westfalen die größte jüdische Gemeinschaft in der Bundesrepublik beheimatet ist.

Der Minister, der an einer Kranzniederlegung am Mahnmal am ehemaligen Güterbahnhof Derendorf teilnahm, warnte zudem vor Desinformationskampagnen und Geschichtsrevisionismus, die „mit einprägsamen Vokabeln“ arbeiteten. Die „Medienstrategie der Holocaustleugner“ in den sozialen Netzwerken zeige leider Wirkung.

Liminski kritisierte den Tech-Unternehmer Elon Musk, der auch Berater des US-Präsidenten Donald Trump ist, sowie die AfD, die auf einer Wahlveranstaltung am Wochenende „gemeinsam das Ende der deutschen Erinnerungskultur als Start in eine bessere Zukunft“ beschworen hätten. Der „Angriff auf unsere Geschichtsschreibung“ sei eine „Attacke auf unsere Zukunft als Demokratie“, erklärte der CDU-Politiker.