Statistik: Zuwachs beim Gesundheitspersonal schwächt sich ab

Statistik: Zuwachs beim Gesundheitspersonal schwächt sich ab

Wiesbaden (epd). Knapp 6,1 Millionen Personen waren Ende 2023 im deutschen Gesundheitswesen beschäftigt. Das waren 27.000 Beschäftigte oder 0,5 Prozent mehr als 2022, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Der Trend zu mehr Beschäftigten in der Branche hat sich deutlich abgeschwächt: Zwischen 2019 und 2023 betrug der Personalanstieg 5,3 Prozent, vor der Corona-Pandemie (2015 bis 2019) waren es 6,9 Prozent.

Weiter zeigen die Daten, dass es zuletzt einen geringeren Beschäftigungszuwachs in ambulanten und (teil-)stationären Einrichtungen des Gesundheitswesens gab als vor der Pandemie. In Arzt- oder Zahnarztpraxen, in therapeutischen Praxen, Apotheken und ambulanten Pflegediensten arbeiteten Ende 2023 insgesamt 2,5 Millionen Personen. Hier stieg die Zahl der beschäftigten Personen seit 2019 um 4,3 Prozent.

Gegen den Trend entwickelte sich der Beschäftigungszuwachs in der pharmazeutischen Industrie und dem Gesundheitsschutz, zu dem auch die Gesundheitsämter und während der Corona-Pandemie die Impfzentren zählen. Zum Stichtag arbeiteten 174.000 Personen in der Pharmaindustrie sowie 48.000 Personen im Gesundheitsschutz. Das bedeutete in der Industrie einen Zuwachs bis 2023 von 9,9 Prozent. Im Bereich Gesundheitsschutz gab es einen Personalzuwachs von 16,9 Prozent.