Berlin (epd). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Aschaffenburger Messerattacke mit zwei Toten als „unfassbare Terror-Tat“ bezeichnet. „Ich bin es leid, wenn sich alle paar Wochen solche Gewalttaten bei uns zutragen. Von Tätern, die eigentlich zu uns gekommen sind, um hier Schutz zu finden“, sagte Scholz am Mittwoch in einer ersten Reaktion. Tatverdächtig ist ein 28-jähriger Afghane. Er soll am Mittag in der unterfränkischen Stadt einen Mann und ein Kleinkind in einem Park erstochen haben.
„Die Behörden müssen mit Hochdruck aufklären, warum der Attentäter überhaupt noch in Deutschland war. Aus den gewonnenen Erkenntnissen müssen sofort Konsequenzen folgen - es reicht nicht zu reden“, sagte der Bundeskanzler. Falsch verstandene Toleranz sei völlig unangebracht. Laut Polizei waren die Hintergründe der Tat zunächst unklar.
Bei der Messerattacke kamen ein zweijähriges Kind und ein 40-jähriger Mann ums Leben gekommen, zwei Menschen wurden schwer verletzt. Die Polizei nahm kurz nach der Tat den 28-jährigen Tatverdächtigen fest. Zwischen den Opfern und dem Festgenommenen gab es nach den zunächst vorliegenden Erkenntnissen keine Verbindung. Scholz sagte: „Unser Mitgefühl ist bei den Opfern und ihren Angehörigen.“