Berlin (epd). Bei einer propalästinensischen Demonstration in Berlin ist es nach Polizeiangaben zu zahlreichen Straftaten gekommen. Zwölf Personen seien im Zusammenhang mit dem Aufzug am Sonntagabend im Bezirk Neukölln festgenommen worden, teilte die Polizei auf dem Kurznachrichtendienst X mit. Anlass der Demonstration war die vereinbarte Waffenruhe im Nahostkonflikt.
Aus einer Menge von mehreren hundert Personen seien vereinzelt verbotene antisemitische Parolen skandiert und Pyrotechnik gezündet worden, hieß es. Medienvertreter seien beleidigt und in ihrer Arbeit behindert worden.
Auf dem Hermannplatz wurden den Angaben zufolge gegen mehrere Personen Platzverweise ausgesprochen und teilweise wegen Nichtbefolgung zwangsweise durchgesetzt. Nach einem „Kooperationsgespräch“ mit der Einsatzleitung der Polizei habe die Versammlungsleiterin am Südstern die Kundgebung vorzeitig kurz vor 20 Uhr beendet.