Gera (epd). Das ostthüringische Gera ist offizieller Auftaktort für den diesjährigen „Tag des Offenen Denkmals“ am 14. September. Die Stadt punkte unter anderem mit ihrer Rolle als herausragendes Beispiel für die Architektur der Ostmoderne, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Steffen Skudelny, am Freitag anlässlich der Unterzeichnung des Projektvertrags vor Ort. Das Motto des diesjährigen Tages lautet „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“.
Skudelny erinnerte daran, dass die Auftaktveranstaltung des von seiner Stiftung seit 1991 organisierten Denkmaltags erstmals nach 20 Jahren wieder nach Thüringen zurückkehrt. Gerad habe unter einer Handvoll Interessenten die mit Abstand beste Bewerbung abgegeben.
Die Stadt hat laut Skudelny den Eindruck vermittelt, das Kulturevent wirklich zu wollen. Die Bandbreite der vorhandenen 400 Denkmäler reiche von der Steinzeit bis zur späten DDR-Zeit. Zudem sehe das Konzept vor, ein breites Publikum an diesem Tag ansprechen zu wollen und nicht etwa nur Fachpublikum.
Oberbürgermeister Kurt Dannenberg (parteilos) erklärte seine Stadt zur „Denkmalhauptstadt 2025“. Der Denkmaltag sei die größte bundesweite Kulturveranstaltung ihrer Art. Die Stadt werde am 14. September ihre Museen kostenlos öffnen und zahlreiche öffentliche Veranstaltungen anbieten.
Dannenberg rief die privaten Eigentümer in seiner Stadt auf, ihre denkmalgeschützten Gebäude an diesem Tag zu öffnen. So wird etwa auch die Stadt selbst an diesem Tag die jüngst ausgegrabenen Reste des weitgehend kriegszerstörten Schlosses Osterstein präsentieren.