Faeser verlangt mehr Respekt für zugewanderte Menschen

Faeser verlangt mehr Respekt für zugewanderte Menschen

Berlin (epd). Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verlangt mehr Respekt für gut integrierte Migrantinnen und Migranten. Sie seien bereits lange selbstverständlicher Teil der Gesellschaft und hielten in vielen Bereichen das Land am Laufen, sagte Faeser der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwoch). Sie nannte Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und die Industrie als Beispiele. „Was diese Menschen leisten, verdient mehr Respekt“, sagte Faeser.

Fast 25 Millionen Menschen in Deutschland hätten einen Migrationshintergrund, ihre Eltern oder sie selbst seien zugewandert. „Das sind fast 30 Prozent unserer Bevölkerung“, sagte die SPD-Politikerin.

Dem Zeitungsbericht zufolge wird das Bundeskabinett am Mittwoch über den Migrationsbericht für das Jahr 2023 beraten. Ihm zufolge seien 2023 insgesamt rund 1,9 Millionen Menschen nach Deutschland zugewandert und etwa 1,3 Millionen fortgezogen. Damit habe sich die Bevölkerungszahl allein durch Migration unter dem Strich um rund 660.000 Menschen erhöht.