Neuer Bethel-Chef wird Bartold Haase

Neuer Bethel-Chef wird Bartold Haase

Bielefeld (epd). Pastor Bartolt Haase wird im Jahr 2026 neuer Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Der 49-jährige Theologe tritt die Nachfolge von Ulrich Pohl (67) an, der nach 18 Jahren an der Spitze des diakonischen Unternehmens im kommenden Jahr in den Ruhestand verabschiedet wird, wie die v. Bodelschwinghschen Stiftungen am Freitag in Bielefeld mitteilten. Haase, der bereits dem Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen angehört, werde sein neues Amt am 1. Februar 2026 antreten.

Haase sei einstimmig zum Nachfolger gewählt worden, hieß es. Ab 1. Februar 2025 werde der Theologe bereits zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden berufen. Der bisherige stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Rainer Norden (67), geht den Angaben zufolge zum 1. Februar in den Ruhestand. Der Verwaltungsrat der v. Bodelschwinghschen Stiftungen habe damit wichtige Personalfragen im Vorstand des Stiftungsverbundes frühzeitig geregelt, hieß es.

Haase gehört seit Januar 2022 dem Vorstand an, als die diakonische Stiftung Eben-Ezer in Lemgo als fünfte Stiftung dem Verbund Bethels beigetreten war. Der 49-jährige Theologe hatte die Lemgoer Stiftung zuvor als Theologischer Vorstand geleitet. Bis 2013 war Haase Assistent des Bethel-Vorstandsvorsitzenden Ulrich Pohl.

Nach seinem Theologiestudium in Wuppertal, Göttingen, Groningen und Paderborn folgte eine Promotion an der Universität Göttingen. Nach einem Vikariat in der Kirchengemeinde St. Johann in Lemgo und in der Stiftung Eben-Ezer wurde Haase 2006 in der Lippischen Landeskirche ordiniert. Anschließend war er für ein Jahr Pastor der Erlöserkirche Jerusalem, ehe er in Bethel seinen Dienst antrat. Haase ist verheiratet, das Ehepaar hat vier Kinder.

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel mit Hauptsitz in Bielefeld sind eines der größten diakonischen Unternehmen Europas. In den Einrichtungen in acht Bundesländern sind rund 24.000 Mitarbeitende tätig. Das Spektrum reicht von Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Wohnungslosenhilfe und Altenhilfe bis zu Akutkrankenhäusern.