Dutzende Migranten bei Bootsunglück im Atlantik ertrunken

Dutzende Migranten bei Bootsunglück im Atlantik ertrunken

Frankfurt a.M. (epd). Bei einem Bootsunglück vor der Küste Marokkos sind offenbar 69 Flüchtlinge und Migranten ertrunken. Das malische Nachrichtenportal „Maliactu“ verwies am Freitag auf eine entsprechende Erklärung der Regierung Malis. Demnach kenterte das Boot, das auf dem Weg Richtung Spanien war, bereits am 19. Dezember in marokkanischen Hoheitsgewässern. Von den 80 Insassen hätten nur elf überlebt, hieß es. Unter den Opfern seien 25 malische Staatsangehörige.

Vor allem für Migranten und Flüchtlinge aus Westafrika sind die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln ein wichtiger Anlaufpunkt. Aus Marokko, aber auch westafrikanischen Ländern wie dem Senegal, versuchen sie die Inseln im Atlantik zu erreichen, in der Hoffnung, in Spanien Asyl zu erhalten. Nach Angaben der EU beträgt die Distanz auf der Route beim nächstgelegenen Startpunkt weniger als 100 Kilometer. Die Überfahrt gilt als extrem gefährlich. Immer wieder sterben Schutzsuchende bei Bootsunglücken.