Berlin (epd). Mit einem 30 Meter langen Banner auf dem Brandenburger Tor in Berlin haben mehrere Personen Forderungen nach Demokratie in Syrien erhoben. Vier Aktivistinnen und Aktivisten seien dazu am Montag mittels einer Hebebühne auf das Wahrzeichen der Bundeshauptstadt gelangt, teilte die Polizei im Internetdienst X (vormals Twitter) mit. Die vier Personen seien vom Tor heruntergeholt worden, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd). Das Banner nahmen die Beamten nach eigenem Bekunden wieder ab.
Polizeiangaben zufolge war an der Bergung der Personen auch die Feuerwehr beteiligt. Starker Wind erschwerte den Einsatz.
Gegen die drei Frauen und einen Mann wurden demnach Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz, auf gemeinschaftliche Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch eingeleitet.
Gegen eine andere Frau, die die Hebebühne zum Platz vor dem Brandenburger Tor gefahren habe, sei zusätzlich ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung eingeleitet worden, sagte der Polizeisprecher weiter. Sie habe den Platz mit einem zu schweren Fahrzeug befahren. Gegen die insgesamt fünf Personen wurden den Angaben zufolge überdies Platzverweise ausgesprochen.
