Berlin (epd). Vertreter von Kirchen und Handelsverband haben am Montag auf dem Bebelplatz in Berlin-Mitte symbolisch die Adventszeit eingeläutet. Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein und der Dompropst Tobias Przytarski versammelten sich auf dem dortigen Weihnachtsmarkt mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und dem Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen. Przytarski sprach einen Segen.
Zuvor fand in der am Sonntag nach rund sechsjähriger Umbauzeit wiedereröffneten Sankt Hedwigs-Kathedrale eine ökumenische Andacht statt, wie eine Kirchensprecherin sagte. Wegen der Bauarbeiten auf dem Gendarmenmarkt musste der traditionsreiche Weihnachtsmarkt im zweiten Jahr in Folge auf den Bebelplatz ausweichen.
In Berlin ist es seit vielen Jahren Tradition, dass Kirchen und Handel in der Woche vor dem ersten Advent gemeinsam die öffentliche Weihnachtsbeleuchtung einschalten und damit den offiziellen Startschuss für die Adventszeit geben. Hintergrund war die Eröffnung von Weihnachtsmärkten bereits vor Totensonntag, die bei den Kirchen auf Kritik stieß. Die Wochen um Allerseelen, Volkstrauertag und Totensonntag vor dem ersten Advent gelten als stille Tage, an denen der Toten gedacht wird.