Bochum (epd). Minijobberinnen und Minijobber haben 2023 im Schnitt monatlich spürbar mehr Geld für ihre Arbeit bekommen als ein Jahr zuvor. Der durchschnittliche monatliche Verdienst von Menschen mit geringfügiger Beschäftigung lag 2023 im Gewerbe bei 375,90 Euro und damit rund 30 Euro oder 8,6 Prozent höher als 2022, wie die Minijob-Zentrale am Donnerstag in Bochum mitteilte. In den zurückliegenden zehn Jahren habe sich der Durchschnittsverdienst von Minijobs im Gewerbe um fast 90 Euro erhöht. In Privathaushalten ist der Durchschnittsverdienst 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund 11 Euro oder 5,2 Prozent auf 214,36 Euro gestiegen.
2023 lag die Grenze für Minijobber noch bei 520 Euro. Der Mindestlohn von aktuell 12,41 Euro gilt auch für Menschen, die die geringfügig bezahlten Jobs ausüben. Ab Januar 2025 steigt der Mindestlohn auf 12,82 Euro pro Stunde, die Verdienstgrenze für Minijobs wird laut Minijob-Zentrale von jetzt 538 Euro auf 556 Euro pro Monat angehoben.
Insgesamt waren zum 30. September 2024 bei der Minijob-Zentrale den Angaben zufolge knapp sieben Millionen Minijobberinnen und Minijobber gemeldet, 6,7 Millionen davon im Gewerbe und fast 250.000 in Privathaushalten. Das entspricht einem Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Zahlen gehen aus dem jüngsten Quartalsbericht der Minijob-Zentrale hervor. Die Minijob-Zentrale in Bochum ist die bundesweite Einzugs- und Meldestelle für alle geringfügigen Beschäftigungen. Sie gehört zum Verbundsystem der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See.