Berlin (epd). Der Unternehmer Stefan Hipp schlägt gegen den Fachkräftemangel Vorteile für erwerbswillige Arbeitnehmer im Rentenalter vor. „Ein Modell könnte sein, die Menschen, die freiwillig länger arbeiten wollen und ihr Leben lang in die Rentenversicherung oder die Pensionskasse eingezahlt haben, steuerlich zu begünstigen“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter des gleichnamigen Baby- und Kleinkind-Nahrungsproduzenten den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). Auch könnten für den Arbeitgeber Abgaben nach dem 65. Lebensjahr des Arbeitnehmers entfallen. „Das entlastet Unternehmen und Beschäftigte“, sagte Hipp.
Der Unternehmer erwartet, dass die schwachen Geburtenjahrgänge in einigen Jahren den Arbeitskräftemangel verschärfen. „In den letzten drei Jahren haben wir 100.000 Geburten weniger in Deutschland“, sagte er. In Europa gebe es kein Land mit einer positiven Geburtenentwicklung, selbst in Asien seien die Geburtenraten oft schon negativ. Diese Entwicklung wirke sich auf die Umsätze aus.