Düsseldorf (epd). Nach dem Versuch einer Brandstiftung in einem Krefelder Kino fordert Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD), dass die Land die Aufsicht für gefährliche Geflüchtete übernimmt. Diese Fälle sollten nicht mehr von den Städten und Gemeinden, sondern vom Land zentral bearbeitet werden, sagte Meyer der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag).
Menschen, die hochaggressiv, schwerst gewalttätig, nicht berechenbar seien und keine Achtung vor der hiesigen Gesellschaft hätten, seien für die Kommunen „quasi nicht händelbar“. Gefährliche Geflüchtete sollten nicht in einem „normalen Haus mit Nachbarn“ sondern in einer Unterkunft außerhalb untergebracht werden, forderte der Oberbürgermeister.
In Krefeld hatte die Polizei am 10. Oktober einen Mann mit Schusswaffengebrauch daran gehindert, ein Kino in Brand zu setzen. Tatverdächtig ist ein 38-jähriger Iraner, der in mehreren Ländern Asyl beantragt und mehrere Haftstrafen verbüßt haben soll. Gegen den Mann, der in einem Krankenhaus behandelt wurde, erging Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung.