Berlin (epd). Der Berliner Bischof Christian Stäblein hat seinen Amtsvorgänger, Altbischof Markus Dröge, zu dessen 70. Geburtstag am 16. Oktober als „eine markante Stimme des deutschen Protestantismus“ gewürdigt. Dröge sei ein menschenfreundlicher Theologe und Bischof, der leidenschaftlich und stets angemessen nüchtern im Dienst der Kirche tätig gewesen sei und notwendige Reformprozesse initiiert und gesteuert habe, erklärte Stäblein am Dienstag in Berlin.
Zudem habe Dröge in seiner von 2009 bis 2019 währenden Amtszeit als Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz klar und unmissverständlich „die Kraft des Glaubens gegen die Menschenfeindlichkeit der AfD gestellt“, sagte Stäblein. Auch gegenwärtig sei er „weiterhin ein im besten Sinne Brücken suchender und Vermittlung ermöglichender 'Diplomat Gottes'“.
Der Diplomatensohn Markus Dröge wurde am 16. Oktober 1954 in Washington D.C. geboren und wuchs in Bonn, Paris und Brüssel auf. Er studierte evangelische Theologie in Bonn, München und Tübingen und promovierte in Heidelberg. Als Pfarrer und Superintendent arbeitete er in Koblenz; von 2009 bis 2019 war er Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Bis 2021 war er zudem Aufsichtsratsvorsitzender bei Brot für die Welt und der Diakonie Deutschland. Seit 2022 ist der dreifache Familienvater Vorstandsprecher der Stiftung Zukunft Berlin.