Genf (epd). Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat vor einer sich anbahnenden Hungerkatastrophe in Ländern des südlichen Afrikas gewarnt. Eine historische Dürre bedrohe das Überleben von 27 Millionen Menschen, erklärte WFP-Sprecher Tomson Phiri am Dienstag in Genf.
Rund 21 Millionen Kinder seien unterernährt. In den nächsten Monaten werde sich die Ernährungslage weiter verschlechtern. Ernten seien ausgefallen, Vieh sei verendet.
Die Länder Lesotho, Malawi, Namibia, Sambia und Simbabwe hätten einen Katastrophenzustand erklärt und internationale humanitäre Hilfe angefordert. Auch Angola und Mosambik seien stark betroffen. Bislang habe das WFP nur ein Fünftel der benötigten 369 Millionen US-Dollar (etwa 338 Millionen Euro) erhalten, um die Not der Menschen in der Region zu lindern.