Berlin (epd). Die Aktion Mensch feiert 60-jähriges Jubiläum. Seit dem Gründungsjahr 1964 gab die Organisation nach eigenen Angaben am Montag in Berlin deutschlandweit mehr als 5,4 Milliarden Euro an soziale Projekte weiter. Trotz sichtbarer Fortschritte in der Inklusion blieben gesellschaftliche Missstände bestehen, die eine gleichberechtigte Teilhabe verhindern.
„Das Jubiläum ist auch ein Ansporn für die Zukunft“, sagte der Vorstand der Aktion Mensch, Armin von Buttlar. Achtzig Prozent der Menschen mit Behinderungen fürchteten, dass Inklusion an Bedeutung verliere. Zudem beklagt die Organisation viele Sonderregeln und Hürden im Alltag, die eine selbstbestimmte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erschweren. Insbesondere übersähen viele Unternehmen trotz des Fachkräftemangels die Potenziale von Arbeitnehmern mit Behinderung. Ein Problem sei auch der Mangel an barrierefreien Wohnungen.
Die Aktion Mensch ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Ziel der Organisation ist, die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Mit den Einnahmen aus ihrer Lotterie unterstützt die Aktion Mensch jeden Monat bis zu 1.000 Projekte.