Kirsten Fehrs: Blick auf das Gute richten

Bischöfin Kirsten Fehrs
epd-bild/Paul-Philipp Braun
Die Ratsvorsitzende der EKD, Kirsten Fehrs, unterstreicht, wie wichtig es ist, Gott für seine Schöpfung zu danken und auch Landfrauen und Landwirte für ihre Arbeit wertzuschätzen.
Ratsvorsitzende zu Erntedank
Kirsten Fehrs: Blick auf das Gute richten
Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Kirsten Fehrs, betont zum Erntedankfest den Zusammenhang zwischen Dankbarkeit und Mitmenschlichkeit.

"Dankbarkeit macht uns immun gegen jede Form der Verachtung und Missachtung von anderen Menschen", sagt die Hamburger Bischöfin laut einer Mitteilung der Nordkirche. "Dankbarkeit erkennt den Wert und die Würde, das Bemühen und die Not aller Menschen. Egal woher sie kommen", sagt sie.

Dieses Fest der Dankbarkeit sei heute so wichtig, weil der Undank und die Verachtung in der Gesellschaft in erschreckend bösartiger und aggressiver Weise um sich griffen, erklärt Fehrs. "Wer dankbar ist für all das Viele, was einem geschenkt wurde im Leben, der hat es nicht nötig, andere anzufeinden und niederzumachen."

Es sei eine wichtige und heilsame christliche Lebenskunst, den Blick auf das Gelingende und Gute zu richten. Dazu gehöre auch der Dank an Landfrauen und Landwirte für ihre Arbeit. Seit jeher dankten Christinnen und Christen am Ende der Erntezeit Gott für seine Gaben und seine Schöpfung, sagte die Bischöfin.