Berlin (epd). Verbraucherschützer und der Sozialverband VdK dringen auf eine gesicherte Finanzierung des Deutschlandtickets. „Das Aus der Ampel-Koalition darf nicht zum Aus des Deutschlandtickets führen. Eine neue Bundesregierung muss sich klar zum Deutschlandticket bekennen und gemeinsam mit den Ländern schnellstmöglich eine langfristige und gesicherte Finanzierung des Tickets auf den Weg bringen“, sagte Gregor Kolbe, Referent für Verkehrsmärkte im Team Mobilität und Reisen des Verbraucherzentrale Bundesverbands, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag).
Die große Nachfrage nach dem Ticket zeige, dass es den Wunsch vieler Verbraucher erfülle, günstig und einfach mit Bus und Bahn mobil zu sein. Das Ende des Deutschlandtickets würde einen Rückschritt für eine zukunftsfähige, nachhaltige und soziale Verkehrspolitik bedeuten, warnte Kolbe. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagte: „Das Deutschlandticket muss auch nach dem Ampel-Aus weiter Bestand haben. Es ist ein Schlüssel für eine nachhaltige Mobilität.“
Mit dem Deutschlandticket kann der öffentliche Nahverkehr in ganz Deutschland genutzt werden. Es kostet zurzeit 49 Euro monatlich. Für das nächste Jahr ist eine Preiserhöhung auf 58 Euro geplant. Das Ticket wird zu gleichen Teilen von Bund und Ländern finanziert. Sie zahlen dafür aktuell jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro.